Woher kommt der Straßenname Marienbrunnen?

Die Marienquelle (auch Marienbrunnen) ist eine ehemalige Quelle im Südosten Leipzigs in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts versiegte. Im Jahre 1836 wurde erstmals eine Sage veröffentlicht, nach der die Marienquelle ihren Namen erhalten haben soll. Demnach soll im am Johannistag des Jahres 1441 eine Pilgerin namens Maria Aussätzige aus dem Johannishospital in Leipzig an den Platz geführt haben, an dem sie durch ihr Gebet eine Quelle entspringen ließ. Sie gab das Quellwasser den Kranken, die nach seinem Genuss spürten „wie neue Kraft durch ihre Adern rann“. Maria aber entschwand auf einem weißen Reh.

1719 kam in Leipzig das Gerücht auf, dass das Wasser der Marienquelle heilkräftig sei. Deshalb zog es fortan viele Leipziger zu der nun „Gesundbrunnen“ genannten Quelle. Auch im 19. Jahrhundert blieb die Quelle ein beliebtes Ausflugsziel der Leipziger, zumal seit 1857 der benachbarte Napoleonstein einen weiteren Anziehungspunkt bildete.

Die Marienquelle liegt im südlichen Teil des Wilhelm-Külz-Parks (früher Denkmalspark oder Amselpark) an einem Parkweg, der durch eine Senke führt. Bis zur Anlage des Parks am Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich die Quelle auf freiem Feld etwas unterhalb des höchsten Punktes des Geländes, auf dem bis zur Völkerschlacht die Quandtsche Tabaksmühle (Holländerwindmühle zur Herstellung von Schnupftabak) stand, Napoleon die Schlacht verfolgte und später der Napoleonstein errichtet wurde.

Quelle: Wikipedia

TIPP:

Nach einem Ausflug zur Marienquelle und einem Besuch des Völkerschlachtdenkmals bei design imfluss (Marienbrunnenstraße 4, Villa 1813) vorbeischauen und ein Kaffee genießen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Leipzig Marienbrunnen

Bildquelle: Wikipedia


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